VPN vs. Tor: Was sollten Sie verwenden?
Webagentur » Digitale Nachrichten » 7 Tipps zum Schutz von Verbraucherdaten (und warum es wichtig ist)

7 Tipps zum Schutz von Verbraucherdaten (und warum es wichtig ist)

Die weltweite Cyberkriminalität ist so hoch wie nie, und damit wird auch der Schutz von Verbraucherdaten immer wichtiger. Erfahre, welche Wege es gibt, sensible Kundendaten ausreichend zu sichern.

Was sind Verbraucherdaten?

Verbraucherdaten, im folgenden auch Kundendaten genannt, sind weit gefasste Begriffe. Im Allgemeinen sind damit alle Informationen gemeint, die ein Unternehmen von Menschen sammelt, die mit diesem interagieren.

Sobald beispielsweise ein Kunde ein Konto in einem Online-Shop anlegt, ohne überhaupt einen Kauf getätigt zu haben, existieren bereits Verbraucherdaten von ihm – Name, Wohnadresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse. Um einen Kauf zu tätigen, kommen schließlich noch Zahlungsdaten hinzu. Vor allem Letztere muss das betreffende Unternehmen hinreichend schützen, wobei Kontaktdaten ebenfalls für Cyberkriminalität, wie Phishing missbraucht werden können.

Deshalb ist ein ausreichender Schutz so wichtig

Hacker lieben personenbezogene Daten, weshalb jedes Unternehmen ein beliebtes Ziel sein kann, das in irgendeiner Weise Kundendaten sammelt. Vor allem kleine Unternehmen, die unter Umständen nicht die notwendigen Mittel für eine ausreichende Cybersicherheit haben, sind einem hohen Risiko ausgesetzt.

Denn ein Verlust von Verbraucherdaten kann zu finanziellen Einbußen in Form von Schadensersatz oder Strafen führen. In der EU gilt seit Mai 2018 die sogenannte Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die regelt, wie Unternehmen personenbezogene Daten verarbeiten dürfen und welche Bußgelder sich daraus ergeben können.

Ein Datenverlust führt aber auch zu einem Vertrauensverlust, und Kunden überlegen sich genau, ob sie weiterhin mit dem Unternehmen zu tun haben möchten oder nicht.

5 Tipps zum Schutz der Verbraucherdaten

VPN verwenden

Mit einem VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) können Unternehmen sicherstellen, dass Mitarbeiter, die nicht im Büro arbeiten, aber auf Dateien oder das System zugreifen müssen, nicht die Cybersicherheit gefährden.

Es wird ein verschlüsselter Tunnel zwischen den Ressourcen des Unternehmens und den Mitarbeitern, die darauf zugreifen, herstellt. Es können nur Mitarbeiter, die mit den VPN-Servern verbunden sind, auf das Netzwerk zugreifen. Da dieser Tunnel durchgängig verschlüsselt ist, müssen sich Unternehmen keine Sorgen über unerwünschte Zugriffe oder Einblicke in ihr Netzwerk machen.

Es ist eine gute Idee, ein VPN zu testen, um ein Gefühl für die beste Lösung für Ihr Unternehmen zu bekommen.

Zugriffsrechte verwalten – Passwort-Manager

In einem Unternehmen gibt es in der Regel diverse Abteilungen, die für unterschiedliche Aufgaben zuständig sind. Nicht jeder Mitarbeiter muss/soll auf alle Dateien zugreifen oder alle Programme nutzen können.

Vielmehr ist es sinnvoll, Zugriffsrechte nur für notwendige Dateien und Programme zu erteilen. Die Zugangsdaten dafür können zudem mithilfe eines Passwort-Managers verwaltet werden. Ein Mitarbeiter erhält das Masterpasswort für diesen virtuellen Tresor und schaltet damit alle für ihn notwendigen Login-Informationen frei, ohne selbst sichere Zugangsdaten anlegen oder Passwörter regelmäßig erneuern zu müssen.

Nur so viele Daten wie notwendig sammeln

Allgemein gilt: Es können nur jene Daten gestohlen werden, die vorab auch gesammelt wurden. Deshalb sollte ein Unternehmen es vermeiden, zu einer „Datenkrake“ zu mutieren, die über das Erforderliche hinaus Informationen der Kunden speichert.

Außerdem ist weniger wahrscheinlich, dass Hacker Daten von geringem Wert stehlen. Wenn der Cyberkriminelle nur eine Liste von E-Mail-Adressen erbeuten kann, wird er sich vielleicht erst gar nicht die Mühe machen.

Regelmäßig Updates installieren

Halten Sie Sicherheitsprogramme, Systeme und Anwendungen auf dem neuesten Stand. Updates sind dafür da, bekannte Sicherheitslücken zu schließen, und für Unternehmen ist das noch wichtiger als für Privatpersonen.

Aktivieren Sie, dass Updates automatisch installiert werden, und weisen Sie Ihre Mitarbeiter frühzeitig auf diese Aktualisierungen hin, damit sie die notwendigen Vorkehrungen treffen (zum Beispiel den PC nach Feierabend auszuschalten, damit die Updates installiert werden können).

Schulungen für die Mitarbeiter

Manche Cyberbedrohungen wie Phishing existieren schon lange, manche Gefahren kommen jedoch hinzu, weshalb es wichtig ist, die Mitarbeiter dafür zu sensibilisieren. Damit lassen sich Gefährdungssituation zwar niemals gänzlich eliminieren, aber es hilft, dass Ihre Angestellten Bedrohungen frühzeitig erkennen und entsprechend handeln können.

Bestimmen Sie ein spezielles Team für die Verwaltung der Daten

Sorgen Sie dafür, dass in Ihrem Unternehmen Datenexperten eingestellt werden. Diese sorgen dafür, dass die Daten Ihres Unternehmens sicher und geschützt sind. Außerdem können sie dazu beitragen, eine Datenpanne schnell und effektiv zu entschärfen.

Transparenz gegenüber den Kunden

Zuletzt sollten Sie Ihre Kunden im Falle eines Datenverlustes umfassend informieren. Lassen Sie sie nicht im Dunkeln stehen. Beschränken Sie sich dabei auf die wichtigsten Informationen, aber teilen Sie immer den aktuellen Stand der Dinge.

★ ★ ★ ★ ★